Mehrere Hundert SoVD-Mitglieder aus Schleswig-Holsteins sind gestern vor das Brandenburger Tor gezogen, um für einen Inflationsausgleich zu demonstrieren. Mit Reisebussen ging es zum Teil bereits in den frühen Morgenstunden Richtung Hauptstadt, wo in unmittelbarer Nähe zum Reichstag ein klares Zeichen an die Politik gesendet wurde: Auch Rentnerinnen und Rentner müssen einen Inflationsausgleich erhalten. Denn im Gegensatz zu vielen Millionen Angestellten sowie Beamten und Pensionären haben Bezieher einer gesetzlichen Rente keinen zusätzlichen Cent zur Abfederung der Teuerungen bekommen.
„Unsere Mitglieder empfinden das als tiefsitzende Ungerechtigkeit“, so Alfred Bornhalm, der Landesvorsitzende des SoVD, am Rande der Kundgebung. „Viele Rentnerinnen und Rentner müssen akribisch wirtschaften, um jeden Tag eine warme Mahlzeit auf den Tisch zu bekommen. Denn die hohe Inflation hat in den letzten Monaten vor allem bei den Preisen für Lebensmittel durchgeschlagen. Daher können wir es nicht akzeptieren, dass die Bundesregierung insbesondere die Rentner komplett außen vor lässt.“
Gemeinsam mit anderen Organisationen hat der SoVD in diesem Jahr weit über 250.000 Unterschriften für einen Inflationsausgleich gesammelt. Diese wurden im Rahmen der Kundgebung an Bundestagsabgeordnete übergeben. Ob die Bundesregierung bei diesem wichtigen Thema noch einmal nachlegt, ist nicht sicher. Aber Alfred Bornhalm verspricht für den SoVD: „Wir lassen nicht locker!“