Drei Gründe, warum Ihr Arzt die Patientenverfügung ebenfalls unterschreiben sollte
Wie wichtig eine Patientenverfügung ist, haben wir in diesem Blog bereits sehr häufig dargelegt. Falls Sie noch relativ am Anfang in diesem großen Thema sind, empfehlen wir Ihnen zunächst die Lektüre dieses allgemeinen Artikels über die Patientenverfügung. Doch eine Frage brennt vielen Menschen immer wieder unter den Nägeln: Ist es sinnvoll, den Hausarzt zu fragen, ob er die Patientenverfügung ebenfalls signiert?
Diese drei Gründe sprechen eindeutig dafür.
Mehr Glaubwürdigkeit
An wen richtet sich Ihre Patientenverfügung? Zum einen natürlich an Ihre Angehörigen. Vor allem jedoch an Ärzte und Pflegepersonal. Denn in den meisten Fällen kommt die Patientenverfügung nur dann zum Einsatz, wenn Sie
- einen Unfall oder Schlaganfall hatten, ins Krankenhaus kommen und nicht ansprechbar sind
- oder Sie mit zunehmendem Alter Ihren Alltag nicht mehr meistern können und keine eigenständigen Entscheidungen mehr treffen können.
Das sind die Situationen, für die Sie Ihre Patientenverfügung aufsetzen. Natürlich hoffen wir alle, dass dieses Dokument niemals zum Einsatz kommt. Niemand wünscht sich einen schweren Unfall oder eine fortschreitende Demenz. Aber falls etwas passiert, muss die Patientenverfügung gut vorbereitet sein. Sonst ist die das Papier nicht wert, auf dem sie steht.
Kommen wir zurück zu unserer Ausgangsfrage: Wenn Sie Ihre Verfügung gemeinsam mit dem Hausarzt besprochen haben und dieser mit Ihnen gemeinsam unterschrieben hat – dann ist dieser Umstand ein echtes Pfund für Sie. Gerade bei Patientenverfügungen, die auf Basis einer Vorlage erstellt wurden, kann es zu Problemen kommen. Hat die Person tatsächlich verstanden, was hier angekreuzt wurde? Verfügte der Patient tatsächlich noch über einen gesunden Geisteszustand, als das Dokument unterzeichnet wurde?