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„Wir sind beim SoVD wie eine große Familie“

Aktuelles

Wolfgang Broszio aus Hoisdorf ist voll berufstätig. Trotzdem engagiert er sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für den SoVD in seinem Heimatort. Wir haben mit ihm über sein Engagement für den Sozialverband gesprochen.

Wolfgang Broszio aus Hoisdorf ist ehrenamtlich im SoVD aktiv

Hallo Herr Broszio, Sie kommen gerade von der Arbeit, sind Leiter eines kleinen Pflegeheims hier in der Nähe. Wie kommt es, dass Sie sich zusätzlich so stark für den SoVD engagieren? Das kostet doch alles sicherlich viel Zeit.

Ich war schon immer sozial eingestellt, insbesondere die Pflege liegt mir am Herzen. Als gelernter Krankenpfleger habe ich immer mit Herzblut in meinem Beruf gearbeitet. Beim SoVD setzen wir uns für soziale Gerechtigkeit ein. Das passt einfach.

Trotzdem muss ich natürlich dazu sagen, dass mir die Arbeit für den SoVD hier in Hoisdorf sehr viel Spaß macht. Und natürlich geht dafür Zeit drauf. Aber die Freude an meiner Tätigkeit im SoVD überwiegt deutlich.

Sind Sie schon von klein auf im Sozialverband?

Nein. Ich bin hier in Hoisdorf geboren und aufgewachsen – und natürlich war mir der „Reichsbund“ – so hieß der SoVD ja früher – immer ein Begriff. Aber direkten Kontakt habe ich erst bekommen, als mich eine Kollegin aus der Kommunalpolitik ganz direkt gefragt hat, ob ich Sie im SoVD-Ortsverband als stellvertretender Vorsitzender unterstützen würde.

Da habe ich gern zugesagt, denn die Arbeit des Verbands fand ich ja schon früher gut. Leider ist meine Vorstandskollegin dann schon sechs Monate später gestorben. Als ihr Stellvertreter wurde ich natürlich gleich gefragt, ob ich übernehmen könnte. Da habe ich zugesagt.

Wir hören häufig, dass „Ehrenamtler“ im SoVD auf diese Weise in den Vorstand kommen. Was genau sind denn Ihre Aufgaben als Vorsitzender im Ortsverband Hoisdorf?

Ich gehe viel nach draußen, halte den Kontakt zum Bürgermeister und der Kommunalpolitik. Außerdem werde ich viel von unseren Mitgliedern angesprochen, wenn es um Fragen zur Pflege geht. Die wissen natürlich, dass ich mich damit auskenne. Bei komplexen Fällen leite ich das aber natürlich an die hauptamtlichen Kollegen in Bad Oldesloe weiter.

Bei uns im Ortsverband Hoisdorf haben wir die Arbeit auf vielen Schultern verteilt. Ohne ein gutes Team würde es auch nicht funktionieren. Wir wechseln uns bei den Geburtstagsbesuchen ab, eine andere Person kümmert sich um die Reisen, bei Veranstaltungen packen wir alle mit an. Ich kann mich hier auf alle im Vorstand verlassen. Meine Frau und meine Schwiegermutter sind übrigens auch mit an Bord (lacht).

Können Sie kurz beschreiben, warum die Menschen in Hoisdorf Mitglied im SoVD werden?

Viele kommen durch unsere Veranstaltungen. Wir bieten zum Beispiel jeden Monat einen Spielenachmittag mit Kaffee an. Alle zwei Monate haben wir eine Versammlung mit Bingo, das wird super angenommen. Dazu die Reisen, etwa einmal im Jahr in unser SoVD-Erholungszentrum nach Büsum. So etwas spricht sich rum. Meistens kommen die Leute über Bekannte zu uns.

Natürlich gibt es auch die Mitglieder, die ein sozialrechtliches Problem haben und deswegen eintreten. Manchmal werden die sogar vom Dorfarzt hier zu uns geschickt. Viele dieser neuen Mitglieder sind deutlich jünger als der Durchschnitt, die sehen wir dann nicht regelmäßig auf unseren Veranstaltungen.

Gibt es auch etwas, das Ihnen das Leben im Ehrenamt schwer macht? Worüber ärgern Sie sich manchmal?

Da fällt mir wirklich nichts ein. Klar, manchmal fehlt die Zeit für andere Dinge, wenn viel beim SoVD auf einmal kommt. Und meine Frau schimpft ab und an über den jährlichen Steuerkram, den wir als Ehrenamtler im Ortsverband machen müssen. Das ist wirklich nervig und könnte gern ein bisschen einfacher organisiert sein.

Was war Ihr bisher schönstes Erlebnis im Ehrenamt? Woran denken Sie gern zurück?

Definitiv meine Auszeichnung mit dem Hoisdorfer Bürgerpreis 2024. Das war eine schöne Anerkennung meiner Tätigkeit hier im Ort, darüber habe ich mich sehr gefreut.

Und allgemein ist es einfach schön, die Dankbarkeit der Leute bei uns im SoVD-Ortsverband zu sehen. Wir bekommen auch immer sehr nette Rückmeldungen. Darüber freut man sich immer wieder.

Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:

Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de